Ausbildungsentschädigungen im Fußball
Hoffnung bei Grevenmacher und Jeunesse
Gericht gibt unterklassigem Verein aus Deutschland Recht
Im Streit um die horrenden Ausbildungsentschädigungen zweier ehemaliger Spieler können der CS Grevenmacher und Jeunesse Esch neue Hoffnung schöpfen. Denn in Deutschland hat ein Landgericht einer Klage eines unterklassigen Clubs stattgegeben.
Der SV Wilhelmshaven hat möglicherweise einen international bahnbrechenden juristischen Sieg errungen. Das Oberlandesgericht Bremen gab einer Klage des mittlerweile sechstklassigen Vereins gegen den Norddeutschen Fußball-Verband und indirekt auch den Fußballweltverband Fifa statt. Allerdings wurde eine Revision ausdrücklich zugelassen.
In der schriftlichen Begründung heißt es, eine derartige Zwangsmaßnahme sei nicht durch das europäische Arbeitsrecht gedeckt. Streitpunkt ist die Höhe der Ausbildungsentschädigung für einen ehemaligen Wilhelmshavener Spiele in Höhe von rund 150.000 Euro.
In der Urteilsbegründung heißt es dazu: "Solche Entschädigungen (...) müssen sich an den tatsächlich angefallenen Ausbildungskosten und nicht am Marktwert des fertigen Spielers orientieren." Zudem, so wird weiter ausgeführt, seien entsprechende Zahlungen diskriminierend: "Auch Arbeitgeber müssen ein Recht darauf haben, Arbeitnehmer nach Maßgabe der Bestimmungen über die Freizügigkeit einzustellen."
"Nie wirklich ernst genommen"
Wilhelmshaven hatte vor den Verbandsgerichten und auch vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS zuvor eine ganze Serie von Niederlagen einstecken müssen.Vereinsjurist Harald Naraschewski freute sich nach dem Urteil: "Die Fifa und auch der CAS haben uns als kleinen Verein nie wirklich ernst genommen. Und der DFB hat alles, was aus der Schweiz kam, einfach nur durchgereicht."
Der Weltverband hat bekanntlich auch Grevenmacher und Jeunesse zu Zahlungen in Höhe von 50.000 bzw. 120.000 Euro verurteilt. Die Moselaner haben zwischenzeitlich beim CAS Einspruch eingelegt und warten auf die für Mitte Januar angekündigte Urteilsverkündung. Sollte die Rechtsprechung zugunsten von Wilhelmshaven bestätigt werden, könnte dies Auswirkungen bis nach Luxemburg haben ...
Hoffnung bei Grevenmacher und Jeunesse
Gericht gibt unterklassigem Verein aus Deutschland Recht
Im Streit um die horrenden Ausbildungsentschädigungen zweier ehemaliger Spieler können der CS Grevenmacher und Jeunesse Esch neue Hoffnung schöpfen. Denn in Deutschland hat ein Landgericht einer Klage eines unterklassigen Clubs stattgegeben.
Der SV Wilhelmshaven hat möglicherweise einen international bahnbrechenden juristischen Sieg errungen. Das Oberlandesgericht Bremen gab einer Klage des mittlerweile sechstklassigen Vereins gegen den Norddeutschen Fußball-Verband und indirekt auch den Fußballweltverband Fifa statt. Allerdings wurde eine Revision ausdrücklich zugelassen.
In der schriftlichen Begründung heißt es, eine derartige Zwangsmaßnahme sei nicht durch das europäische Arbeitsrecht gedeckt. Streitpunkt ist die Höhe der Ausbildungsentschädigung für einen ehemaligen Wilhelmshavener Spiele in Höhe von rund 150.000 Euro.
In der Urteilsbegründung heißt es dazu: "Solche Entschädigungen (...) müssen sich an den tatsächlich angefallenen Ausbildungskosten und nicht am Marktwert des fertigen Spielers orientieren." Zudem, so wird weiter ausgeführt, seien entsprechende Zahlungen diskriminierend: "Auch Arbeitgeber müssen ein Recht darauf haben, Arbeitnehmer nach Maßgabe der Bestimmungen über die Freizügigkeit einzustellen."
"Nie wirklich ernst genommen"
Wilhelmshaven hatte vor den Verbandsgerichten und auch vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS zuvor eine ganze Serie von Niederlagen einstecken müssen.Vereinsjurist Harald Naraschewski freute sich nach dem Urteil: "Die Fifa und auch der CAS haben uns als kleinen Verein nie wirklich ernst genommen. Und der DFB hat alles, was aus der Schweiz kam, einfach nur durchgereicht."
Der Weltverband hat bekanntlich auch Grevenmacher und Jeunesse zu Zahlungen in Höhe von 50.000 bzw. 120.000 Euro verurteilt. Die Moselaner haben zwischenzeitlich beim CAS Einspruch eingelegt und warten auf die für Mitte Januar angekündigte Urteilsverkündung. Sollte die Rechtsprechung zugunsten von Wilhelmshaven bestätigt werden, könnte dies Auswirkungen bis nach Luxemburg haben ...
Hoffnung bei Grevenmacher und Jeunesse
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