Vierschanzentournee im Skispringen
Auftakt in Oberstdorf abgebrochen
Witterungsbedingungen ließen lediglich elf Sprünge zu
Starker Wind hat erstmals in der Geschichte der Vierschanzentournee zu einem Abbruch des Auftaktspringens in Oberstdorf geführt. Böen von bis zu 50 Kilometer pro Stunde in Verbindung mit starkem Schneefall ließen über den gesamten Tag nur elf Sprünge zu, nach einem fast dreistündigen Geduldsspiel zog die Jury die Reißleine. Das Springen soll am Montag um 17.30 Uhr an gleicher Stelle nachgeholt werden.
Viel Glück hatte Marinus Kraus: Der deutsche Team-Olympiasieger verhinderte nur mit Mühe einen Sturz und musste eine Notlandung setzen. "Ich habe über eine Stunde oben gewartet. Die Jury hat immer um 15 Minuten verschoben, das ist für uns der Horror pur. Jetzt gehe ich ins Bett, heute springe ich auf keinen Fall mehr", sagte der 23-Jährige.
Zuvor waren die Nerven von Athleten und Fans über mehrere Stunden strapaziert worden. Der für 16.30 Uhr geplante Start des Wettkampfs wurde immer wieder verschoben, Severin Freund und Co. vertrieben sich die Zeit mit Kickern, Schokolade essen und Musik hören. Um 18 Uhr ging dann endlich der Japaner Junshiro Kobayashi vom Bakken, doch nach elf Athleten warf die Jury das Handtuch.
Die komplette Absage eines Springens hatte es zuvor in der Tournee-Geschichte erst dreimal gegeben: 1956 wurde der Wettbewerb in Bischofshofen wegen Schneemangels gestrichen und ins nahe Hallein verlegt, 1979 musste das Neujahrsspringen auf den 2. Januar verschoben werden. Im Winter 2007/2008 gab es schließlich die erste "Dreischanzentournee": Ein Föhnsturm in Innsbruck hielt die Athleten am Boden, in Bischofshofen fanden daraufhin zwei Wettbewerbe statt.
Aber auch Oberstdorf ist eigentlich ein gebranntes Kind. Erst 2011 hatte die Jury den ersten Durchgang nach 35 Sprüngen abbrechen müssen und einen Neustart angeordnet, was zu hitzigen Diskussionen führte. Seither stehen auch die Forderungen nach einem Windnetz im Raum, in Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck gibt es einen solchen Schutz bereits. FIS-Renndirektor Walter Hofer hatte erst im Sommer auch für Oberstdorf ein Netz gefordert.
Auftakt in Oberstdorf abgebrochen
Witterungsbedingungen ließen lediglich elf Sprünge zu
Starker Wind hat erstmals in der Geschichte der Vierschanzentournee zu einem Abbruch des Auftaktspringens in Oberstdorf geführt. Böen von bis zu 50 Kilometer pro Stunde in Verbindung mit starkem Schneefall ließen über den gesamten Tag nur elf Sprünge zu, nach einem fast dreistündigen Geduldsspiel zog die Jury die Reißleine. Das Springen soll am Montag um 17.30 Uhr an gleicher Stelle nachgeholt werden.
Viel Glück hatte Marinus Kraus: Der deutsche Team-Olympiasieger verhinderte nur mit Mühe einen Sturz und musste eine Notlandung setzen. "Ich habe über eine Stunde oben gewartet. Die Jury hat immer um 15 Minuten verschoben, das ist für uns der Horror pur. Jetzt gehe ich ins Bett, heute springe ich auf keinen Fall mehr", sagte der 23-Jährige.
Zuvor waren die Nerven von Athleten und Fans über mehrere Stunden strapaziert worden. Der für 16.30 Uhr geplante Start des Wettkampfs wurde immer wieder verschoben, Severin Freund und Co. vertrieben sich die Zeit mit Kickern, Schokolade essen und Musik hören. Um 18 Uhr ging dann endlich der Japaner Junshiro Kobayashi vom Bakken, doch nach elf Athleten warf die Jury das Handtuch.
Die komplette Absage eines Springens hatte es zuvor in der Tournee-Geschichte erst dreimal gegeben: 1956 wurde der Wettbewerb in Bischofshofen wegen Schneemangels gestrichen und ins nahe Hallein verlegt, 1979 musste das Neujahrsspringen auf den 2. Januar verschoben werden. Im Winter 2007/2008 gab es schließlich die erste "Dreischanzentournee": Ein Föhnsturm in Innsbruck hielt die Athleten am Boden, in Bischofshofen fanden daraufhin zwei Wettbewerbe statt.
Aber auch Oberstdorf ist eigentlich ein gebranntes Kind. Erst 2011 hatte die Jury den ersten Durchgang nach 35 Sprüngen abbrechen müssen und einen Neustart angeordnet, was zu hitzigen Diskussionen führte. Seither stehen auch die Forderungen nach einem Windnetz im Raum, in Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck gibt es einen solchen Schutz bereits. FIS-Renndirektor Walter Hofer hatte erst im Sommer auch für Oberstdorf ein Netz gefordert.
Auftakt in Oberstdorf abgebrochen
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